Über mich

Meine erste große Liebe zum Schreiben packte mich mit 12. Seit ich lesen konnte, verschlang ich jedes Fantasybuch, das mir in die Hände kam. Doch mit 12 begann auch das Schreiben und ein gut gemeinter Terminkalender eignete sich mit seinen großen Seiten wunderbar als erstes Schreibbuch.

Es sollte fast 12 weitere Jahre dauern, ehe ich mein erstes komplettes Buch schrieb, natürlich Fantasy. Doch während ich all mein Herzblut reingesteckt hatte, musste ich Tage, Wochen und Monate
dabei zusehen, wie NICHTS passierte. Ein paar Fans konnte ich auch damals schon begeistern, aber ich hatte so wenig Ahnung von Marketing, egal in welcher Form.

Und alles, was ich versuchte, um auf mein Buch aufmerksam zu machen, lief ins Leere.
Es brach mir das Herz und ich dachte an die Worte meiner Mutter, dass Schreiben doch nichts bringt und alle Künstler unter der Brücke landen. Ich nahm es als schmerzhafte Lektion und entschied mich nach vielen Monaten, dem Schreiben von Büchern den Rücken zuzukehren.

Es war einfach zu ernüchternd, zu schmerzhaft, der Realitätsabgleich.
Ich begrub es als schönen, aber traurig geendeten Traum und rutschte die nächsten Jahre immer tiefer in die Persönlichkeitsentwicklung.
Mich interessierte vor allem, wie du etwas findest, was dein Herz höher schlagen lässt (und in ein normales Leben einbauen kannst) und authentisch und selbstbewusst dieses Leben lebst.

Ich beschäftigte mich viel mit Gefühlen und Gedankenschleifen und was in unserem Inneren wirklich passiert. Dabei durfte ich auch meiner tiefen Liebe zum Schreiben wieder folgen. Zwar waren es keine Fantasybücher, doch ich schrieb und schrieb, unermüdlich über das, was ich in meinem Inneren gefunden hatte und warum uns besonders hartnäckige Gefühle und Gedanken wirklich verfolgten.

Und dann gute 12 Jahre später (was für ein interessanter Rhythmus, fällt mir gerade auf), an keinem besonderen Tag - packte es mich. Es packte mich beim Lesen eines anderen Buches, dass ich plötzlich dachte, so etwas will ich auch schreiben, aber ich würde es ganz anders machen.

Und dieser eine Gedanke trat eine Lawine los. Auf einmal sah ich, welche Welt ich schaffen würde, ich wusste, wie meine Heldin heißt, sah einige erste Szenen in meinem Kopf, was sie tun würde und fing an, mir Notizen zu machen.

Plötzlich schrieb ich wieder (richtig) und folgte meiner alten großen Liebe. Die Worte und Sätze flossen nur so aus mir heraus und die Organisation, das Planen wegen Veröffentlichung und Vermarktung, das lief alles so nebenbei, als wäre es nichts.

Als hätten mich die letzten 12 Jahre auf diesen einen Moment vorbereitet, wo alle Teile an ihren Platz fallen und ich schreibe. Schreibe, wie nie zuvor und dich auf meine Reise mitnehme.

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